Die „Kundendruckmaschine“

maschine Die "Kundendruckmaschine"Seit Anbeginn meiner Bloggerei im Juli 2010 gibt es in meinen Artikeln immer wieder den Hinweis: „Patentrezepte“ gibt es nicht. Jeder muss für sich und sein Unternehmen die optimale Vertriebs- und Marketingstrategie erarbeiten und umsetzen.

Die Standard-Strategie für alle, die bei mir fix und fertig in der Schublade liegt, und die man nur herausziehen muss (incl. Abschlussgarantie) gibt es nicht. Auch wenn ich nach dieser in den letzten Monaten oft gefragt wurde. Meist von Gesprächspartnern, die schon alles Mögliche ausprobiert hatten, dabei richtig Geld in den Sand gesetzt hatten, und jetzt die Lösung für all ihre Absatzprobleme von mir erwarteten. Idealerweise gleich in diesem Telefonat, möglichst kostengünstig.

Nein. Es gibt sie nicht. Die Patentlösung. Es ist einfach viel zu sehr abhängig von Produkt, Zielgruppe, Unternehmensstrategie, regionalen Gegebenheiten und verschiedenen anderen Faktoren.

Auch auf Vertriebsweisheiten wie „Bedürfnisse wecken“ und „Bedarf erzeugen“ oder „Ein guter Verkäufer kann alles verkaufen“ bin ich in früheren Artikeln bereits ausführlich eingegangen.

Doch seit einigen Wochen bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Im Internet lese ich von Kunden, die man per Knopfdruck automatisch gewinnen kann oder einem Unternehmen, das für mich eine fest definierte Zahl von Facebook-Fans gewinnt, zum Festpreis. Ob aus den gewonnenen „Fans“ oder „Automatik-Kunden“ dann wirkliche Fans und zahlende Kunden werden, stand da leider nicht geschrieben.

Bei einem anderen las ich es gleich direkt im XING-Profil: „Suche: Entscheider ab 500.000 Budget.“ Ob sich auf diesen Eintrag sehr viele gemeldet haben?

Klingt alles sehr verlockend. Wie funktionieren diese Systeme? Kochen die nicht am Ende alle nur mit Wasser?

Klar, ich bin von meiner eigenen Strategie überzeugt: Kundenbindungskonzepte, Empfehlungsmarketing, Social Media, mit Kompetenz überzeugen und gewinnen. Das funktioniert und schafft langfristig zufriedene Kunden! Aber nicht automatisch.

Oder erfinde ich doch die Maschine, die ich in den Keller stelle, und die mir jeden Tag eine vorher eingestellte Anzahl von Kunden erzeugt. Natürlich inclusive einem dicken Auftrag. Also „Kundengewinnung per Kundendruckmaschine“ sozusagen. :-)

Ich freue mich auf Eure / Ihre Kommentare

Hubert Baumann

P.S.: An dieser Stelle wie immer der obligatorische Hinweis: Diese Geschichte ist natürlich frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Unternehmen wären rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt. Auch die Kundendruckmaschine gibt es nicht. Noch nicht! An Ihrem individuellen Konzept für Kundengewinnung und Kundenbindung können wir jedoch gemeinsam arbeiten. Wenn Sie wollen.