Was bedeutet für Sie „Erfolg“? Hier sind die Antworten:

„Was bedeutet für Sie ‚Erfolg'“, war meine Frage, die ich am 9. Januar 2012 in Form einer Blogparade an meiner Leserinnen und Leser richtete.

Insgesamt 7 Beiträge sind zum Stichtag 3. Februar eingegangen. Ein ganz besonderer Dank an alle Teilnehmer.

Nun obliegt mir die schwere Aufgabe einer Zusammenfassung der Ergebnisse. …

Was will ich sagen? Die Beiträge sind alle hervorragend, und zeigen alle auf besondere individuelle Weise, was für den Einzelnen „Erfolg“ in seinem Leben ausmacht.

Meist waren besondere Ereignisse oder Krankheiten ein Anlass, einmal über „Erfolg“ nachzudenken.

So berichten  z. B. Sabine Schulz und Susanne Blake in ihren Beiträgen „Was ist Erfolg“ und „Aus der Krise zum Erfolg“. Krankheiten, die sie dazu bewogen haben, über Erfolg nachzudenken, umzudenken oder neue Wege zu entdecken.

Von einem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben schreibt Enrico in seinem Beitrag „Was ist Erfolg für euch ???“  und beschreibt anhand seines Beispiels sehr schön, dass es nicht immer einfach ist, diese „Work-Life-Balance“ einzuhalten.

Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch Evelyn in ihrem Beitrag „Erfolg – was ist das eigentlich?“ und stellt fest, dass im Privatleben oft ganz andere Maßstäbe gelten als im beruflichen. Doch können berufliche Erfolge von privaten Erfolgen abhängen und umgekehrt. Zum Nachdenken regt auch eine kleine „Fragen-Wolke“ in ihrem Beitrag an. Einen kleinen Erfolg konnte Evelyn bereits beim Schreiben des Beitrages verzeichnen, wie sie schreibt: Beitrag veröffentlicht = Erfolg = Feierabend ! :-)

Ihr Tipp: Kein Erfolgsrezept in Sachen „Erfolg“. Aber wer authentisch bleibt, wird langfristig erfolgreich sein.

Zu einer klaren Vorstellung der eigenen Werte  und einem gesunden Maß in allen Lebensbereichen rät Micha Peuß in seinem Beitrag Was ist Erfolg? und nennt dazu einige gute Beispiele.

Über Erfolg nachgedacht hat auch Heidi in Was ist Erfolg für mich? und stellt fest, dass man oft gar nicht so viel braucht, um glücklich zu sein. Auch sie blickt auf eine Erfahrung zurück, die sie dazu bewegt hat in ihrem Leben einiges zu ändern.

Durch ein Buch wurde Manfred Schürger dazu animiert, über Erfolg nachzudenken und kam zu der Erkenntnis, dass Reichtum nichts mit Wohlstand oder Erfolg zu tun. In seinem Beitrag zur Blogparade „Was bedeutet für Sie Erfolg? beschreibt er, wie er seine Erfolge einschätzen und genießen lernte und heute anderen Menschen Wege zu einer positiven Lebenseinstellung verhilft.

So, nun hoffe ich, dass ich niemanden in meiner Auflistung vergessen habe, ich die Inhalte der Beiträge richtig erfasst und wiedergegeben habe, und vor allem die zahlreichen Links alle richtig sind.

Aber was bedeutet nun für mich „Erfolg“?

Ich könnte es mir nun einfach machen und auf die zahlreichen Beiträge verweisen, mit dem Hinweis „Im Prinzip ist ja alles gesagt“. Ich möchte dennoch mit ein paar Stichworten mein Verständnis von Erfolg wiedergeben:

  • Einen Beruf (oder eine Berufung) zu haben, der  Spass macht
  • privat zufrieden und glücklich zu sein
  • von anderen anerkannt und akzeptiert zu werden
  • frei über Dinge bestimmen zu können, die man verändern will, und dies auch tun zu können
  • authentisch zu sein – bzw. sein zu dürfen (!)
  • auch einmal „Nein“ sagen zu können, wenn man von etwas nicht überzeugt ist
  • ….

Natürlich ist mit dem Einsendeschluss zu dieser Blogparade das Thema „Erfolg“ nicht abgeschlossen. Wer zu dem Thema etwas beitragen möchte, ist jederzeit herzlich eingeladen unten im Kommentarfeld seine Gedanken, Ideen und Anregungen zu hinterlassen – oder natürlich gerne mit einem eigenen Beitrag mit einem Link hierher.

Allen Teilnehmern nochmals einen herzlichen Dank für’s Mitmachen und mitphilosophieren, und allen Leserinnen und Lesern viele neuen Erkenntnisse. Vielleicht verbunden mit der Anregung, sich selbst einmal die Frage zu stellen:

  • Was bedeutet für mich „Erfolg“?

Viele Grüße und viel Erfolg wünscht …

Hubert Baumann 82619f2d5c994fd7881c236bbf21c436 Was bedeutet für Sie "Erfolg"? Hier sind die Antworten:

 

5 Kommentare

  1. Hallo Hubert,
    ich bin selbst gerade über das Wort Erfolg am philosophieren, denn es passt so gar nicht in meinen Wortschatz. Ich überlege, ob das passendere Wort für mich „innerer Frieden“ lautet. Denn was ist Erfolg?
    Erfolg hat überwiegend mit Materiellem zu tun oder Anerkennung von außen. Oder Bewertungen von außen. Wenn ich jedoch so lebe, wie ich es möchte und liebe was ich tue, Themen weiter gebe, die von echten Wert sind, dann fühle ich mich deswegen nicht erfolgreich, sondern ich fühle inneren Frieden. Ist es nicht viel wichtiger, seiner Intuition zu folgen, auf sein Gefühl zu hören und in diese Welt Gutes zu bringen? Was ist Erfolg, wenn die Menschen immer unzufrieden sind? Was ist Erfolg, wenn Trauer und Hass regiert? Konkurrenz und Bosheiten? Wenn man in Liebe etwas weiter gibt, würde ich es nicht als Erfolg verzeihen, sondern als Mission. Ich mag das Wort Erfolg nicht sonderlich… Ich finde, es gibt wichtigeres Themen in dieser Zeit… Selbst wenn ich >1000 meiner Kurse verkaufen würde, wäre es nicht als „Erfolg“ zu bezeichnen, sondern schlicht meine Art anderen Menschen Gutes auf ihren Weg mitzugeben.

    Herzliche Grüße
    Tina

  2. Der Duden definiert das Wort „Erfolg“ als „sich durch Anstrengung einstellende Anerkennung“.
    D.h.: ob ein Mensch erfolgreich ist oder nicht, ist nach dieser Definition ausschließlich fremdbestimmt. Wenn ich darüber nachdenke warum ich Erfolg haben will, muss ich mir eingestehen, dass es tatsächlich um die Anerkennung von „außen“ geht. Erfolg ist besser sein. Das erhabene Gefühl der Anerkennung lässt euphorische Gefühle entstehen die süchtig nach mehr machen. Immer weiter – immer mehr davon. Das Erreichte von gestern ist nichts mehr wert, wenn das Ziel von heute nicht erreicht wurde.
    Der Erfolg gilt in unserer Gesellschaft (und auch bei mir) als eine Maßeinheit, obwohl es Erfolg de facto überhaupt nicht gibt. Ist der Marathonläufer erfolgreich weil er ins Ziel gekommen ist, oder weil er in einer vorher festgelegten Zeit ins Ziel gekommen ist? Erfolg ist eine Erfindung, eine leistungssteigernde Droge, die nichts über einen Menschen aussagt. Trotzdem strebe ich danach und bin stolz auf „kleine“ Erfolge. Aber was sind dann „große“ Erfolge? Ist der Anstieg der Menge an Personen, die meine Leistung anerkennen, proportional zur Größe des Erfolgs? Der Duden beschreibt Erfolg mit „Anstrengung, die Anerkennung findet“. Wer bewertet das Maß der Anstrengung? Wenn das Maß der Anstrengung entscheidend ist, muss mein Umfeld so gewählt werden, dass diese meine Anstrengung nachvollziehen können, damit die Anerkennung, die ich mir erhoffe, nicht ausbleibt. Suche ich mir nach diesen Kriterien meinen Partner, meine Freunde aus?
    Wenn ich reich an Erfolg bin, bin ich per Definition reich an Anerkennung durch Dritte. Das erhabene, glückliche Gefühl macht mich zufrieden, selbstsicher und vielleicht sogar glücklich.
    Die Frage die sich mir stellt ist nur, was mache ich, wenn diese Anerkennung über längere Zeit ausbleibt? Reicht die Anerkennung von mir selbst an mich selbst aus, um zufrieden zu sein? Die Stichworte „Burn out“ und „Krise“ sind dann nicht mehr weit.
    Der angestrebte „Erfolg“ ist dann verantwortlich für negative Gefühle wie Neid, (Ehr-) Geiz, Frust, Versagensängste, Minderwertigkeitskomplexe, Arroganz und Rücksichtslosigkeit.

  3. Erfolg – gerade hat’s gedämmert…

    Erfolg ist, wenn man sich (endlich) den Dingen widmet, die „Leben“ auch ausmachen… die Fensterbank liebevoll dekorieren, weil (bei mir wegen einer hartnäckigen gesundheitlichen Schieflage) endlich die Muse küsst – auf einmal die Idee, für den perfekten Platz des kleinen Dekoartikels zu haben, der – schon so lange auf die Inspiration wartend – im Regal sitzt, und mich anschaut – mit wenigen Handgriffen das auszuführen, wofür man sonst den Geist schwerfällig, einem Schiffsmotor gleich, anwerfen müsste…. und, Vertrauen zu haben, dass der „Erfolg“ kommt – denn für jeden bedeutet er etwas anderes— für mich die Rückkopplung von außen, die gerade mannigfaltig über mich hereinbricht, weil ich zurückbekomme, weil ich gegeben, gegeben und gegeben habe – ohne Kalkül, sondern weil ich so bin— und auf einmal regnet es nur noch schöne Erlebnisse .

    Zugegeben, um diese Form des „Erfolgs“ genießen zu können, bedarf es eines langen Atems— Vorteil Alter? Ich weiß es nicht. Ich genieße (und bin hoffentlich bald wieder auf 100 %)

    1. Hallo Daniela,

      vielen Dank für Deinen nachgereichten Beitrag zum Thema Erfolg. Ich hoffe, dass der „Regen mit den schönen und positiven Erlebnissen“ noch lange andauern wird :-)

      Ich wünsche Dir einen schwungvollen Start in die neue Woche

      Hubert

Kommentare sind geschlossen.