Wenn jemand Müll über Sie verbreitet …

Über den Begriff „Shit Storm“ ist in letzter Zeit hin und wieder in den Medien – insbesondere im Internet – zu lesen. Zu Deutsch: naja, egal. Klingt schon im Englischen komisch. Vor allem, wenn man sich diesen Sachverhalt bildlich vorstellt.

„Shit Storm“: Gemeint sind damit öffentliche Reaktionen von Kunden (oder generell der Öffentlichkeit) in sozialen Netzen.

Kürzlich erlebt bei der Abschlussfeier der olympischen Spiele in London: Musikinteressierte Zuschauer störten die allzu regen Aktivitäten des deutschen Kommentatorenteams, was sie mit entsprechenden Bemerkungen auf der Facebook-Seite des Fernsehsenders quittierten. Die Sendeanstalt reagierte darauf – noch während der Sendung.

Zugegeben. Kritiken gab es auch in der Vergangenheit. Nur sind diese durch die Macht der sozialen Netze wesentlich schneller ausgesprochen, meist wesentlich direkter und vor allem innerhalb kürzester Zeit in der Öffentlichkeit verbreitet.

Doch wie reagiert man?

Die Kritik von der Facebook-Seite einfach ignorieren und löschen wäre der schlechteste Weg. Denn dann werden die Aktivitäten in andere Kanäle verlagert, auf die man unter Umständen selbst keinen Einfluss hat. Und oftmals hat die Kritik ja auch einen Grund.

Also:

Ruhig durchatmen, nicht sofort aus vollen Rohren zurückschießen, und dann in Ruhe und bedacht reagieren. Idealerweise mit einem Lösungsvorschlag, der auf dem gleichen Weg kommuniziert wird. Möglicherweise kann man aus einer solchen Situation noch ein positives Ergebnis ziehen.

Wichtig:

Zur Reaktion gehört auch ein kurzer Dank für den Hinweis und dass dieser durchaus ernst genommen wird.

Über Aktivitäten im Internet auf dem Laufenden bleiben!

Wenn Sie sich auf dem Laufenden halten wollen, was über Sie und Ihr Unternehmen im Internet gesprochen und geschrieben wird – ohne täglich das Internet manuell durchsuchen zu müssen – empfiehlt sich das kostenlose Tool „Google Alerts“. Dort kann man z. B. für seinen Namen, seine Webadresse, Firmenname und andere wichtige Begriffe einen „Alert“ eintragen und sich per E-Mail in festgelegten Intervallen informieren lassen, sobald der Begriff im WWW auftaucht.

So ist man zwar vor Kritiken nicht gewappnet, aber man kann zeitnah darauf reagieren.

Viele Grüße und Euch / Ihnen allen ein sonniges und sturmfreies Wochenende

Hubert Baumann