Projektbericht: Social Media und Business Intelligence – am Markt bewusst wahrgenommen werden.

Ausgangslage:

Das Unternehmen, die Vector GmbH in Wien, ist seit vielen Jahren als Business Intelligence Beratungsunternehmen am österreichischen Markt etabliert. Das Information Management Team hat sich insbesondere durch seine hohe betriebswirtschaftliche Kompetenz in Verbindung mit seiner Lösungskompetenz für Controllinganforderungen (unabhängig von Präferenzen für oder gegen irgendwelche Softwareanbieter) einen Namen gemacht.

Seine Kunden gewinnt das Unternehmen in erster Linie durch Mundpropaganda sowie aktives Ansprechen von Interessenten auf Veranstaltungen und am Telefon.

“Immer, wenn ich hier aus dem Fenster schaue, denke ich: Da draußen sind noch ganz viele Menschen, die unsere Unterstützung brauchen könnten, und die noch nie etwas von uns gehört haben.” höre ich noch heute den Verantwortlichen bei einem Gespräch im Sommer diesen Jahres.

Was tun? Der Plan:

Nach einigen Gesprächsrunden, in die auch die Marketingabteilung des Unternehmens involviert war, haben wir uns auf ein Blog- / Social Media-Konzept verständigt. Ein neuer Weg parallel zum klassischen Marketing, das im Unternehmen bereits sehr gut funktioniert. Genau wie die Zielgruppe (eher konservativ orientiert), haben wir uns entschieden, auch dieses Projekt langsam und konservativ anzugehen. Diese Tatsache spiegelt sich auch im Design des Blogs wider.

Erste Zielsetzung war es, mit einem eigenen Blog ein Sprachrohr nach außen zu erhalten, über das regelmäßig Informationen publiziert werden können. Gleichzeitige wollten wir natürlich auf diesem Weg von außen – über Google und Co. – wahrgenommen werden.

“Nach welchen Begriffen sucht unsere Zielgruppe im Internet?” war eine der wichtigsten Fragen im initialen Projektmeeting. Hier galt es, auch einmal “quer zu denken”. Nicht jeder, der nach einer Lösung sucht, sucht im Internet nach den Lösungsbegriffen. Viele suchen nach dem Problem, das sie aktuell haben und lösen wollen. Oder sie suchen nach Veranstaltungen oder Fachliteratur.

Bei der Bekanntmachung des neuen Mediums setzten wir voll auf die Unterstützung der Mitarbeiter. Jeder soll für sich überlegen, wie er die Informationen aus dem Blog für sein Netzwerk und seine Arbeit nutzen kann und was er in das Projekt einbringen will und kann. Posten einzelner Beiträge z. B. über XING-Statusmeldung, Hinweise auf interessanten Informationen z. B. in Foren und Newsgroups etc. Alles ist erlaubt!

Für die Umsetzung haben wir uns einen Zeitraum von drei Monaten gesteckt. In diesem Zeitraum begleite ich das Projekt, gebe Tipps für inhaltliche Gestaltung, wir beobachten gemeinsam das Zugriffsverhalten, überlegen auf welchen Kanälen wir den neuen Blog bekannt machen können und wie wir das neue Medium so gewinnbringend wie möglich einsetzen können. Eine Idee, die sich im Laufe des Projektes ergab, war es, einen geschützten Bereich einzurichten, zu dem nur eine registrierte Zielgruppe Zugang haben soll.

Heute sieht der Blog so (Link) aus.

Wichtig war für mich, einen klaren Projektverantwortlichen im Hause zu haben, der sich dauerhaft dem Thema annimmt. Kein Blog, der aus Begeisterung ins Leben gerufen wird und dann nach einigen Wochen einschläft, weil sich niemand drum kümmert. Das wäre peinlich. Interessant war jedoch zu beobachten, dass sich bereits nach wenigen Tagen weitere Mitarbeiter in das Projekt einbringen wollten und das Projekt auch von anderen Abteilungen mit Spannung beobachtet wurde.

Der Virus schien erfolgreich eingepflanzt zu sein und schien sich im Unternehmen wie geplant zu verbreiten.

Als technische Plattform haben wir uns für das Blogsystem “WordPress” entschieden. WordPress ist einfach zu implementieren und intuitiv zu bedienen. In einem anderen Beitrag zu WordPress habe ich einige grundlegende Tipps für den ersten Einstieg zusammengestellt. Die Mitarbeiter, die Beiträge für den Blog liefern, sollen sich nicht erst mit dem Erlernen des Backends beschäftigen müssen. Außerdem wird WordPress von Google üblicherweise sehr gut indiziert und gefunden.

Unser Etappenziel nach einem Monat:

400 Seitenzugriffe.

Bereits nach 1 Monat wird die Seite bei der Suche nach relevanten Begriffen auf der Seite 1 gefunden, sodass die Seite bereits Zugriffe über Suchmaschinen erhielt.

Sind das die ersten von den vielen Menschen da draußen, die nun allmählich auf uns aufmerksam werden und uns bewusst wahr nehmen?

Ich glaube schon! Nun gilt es dranzubleiben und den Blog Artikel für Artikel mit interessanten Inhalten zu füllen. ….

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Denn erstens gibt es so etwas wie ein “Betriebsgeheimnis”, zweitens ein “Wettbewerbsvorteil”, den man verständlicherweise nicht einfach so preisgeben möchte. Und drittens möchte auch ich mir ein paar Dinge für unser erstes gemeinsames Projektgespräch aufheben.

Das Ergebnis (den Blog) darf natürlich jeder sehen und beliebig an sein Netzwerk weiterempfehlen: http://club.vector.at .

In diesem Sinne viele Grüße

Hubert Baumann