Mein Messebesuch – ein lockerer Messerückblick

Heute war mein IT&Media-Tag. Als Medienpartner der Messe durfte ich es mir nicht nehmen lassen, die Veranstaltung zu besuchen und ein paar Eindrücke zu sammeln.

Mein erklärtes Ziel:

Nichts verkaufen, nichts einkaufen. Einfach nur hingehen, Kontakte knüpfen, plaudern und die Messe auf mich wirken lassen. Nebenbei gab es noch ein paar Interessenten, die mich im Rahmen meines Angebotes „Roundtable-Gespräche“ angesprochen hatten.

Eine kleine individuelle Messe mit viel Spielraum für persönliche Kommunikation

Der erste Eindruck war ähnlich wie im vergangenen Jahr. Keine Prunckbauten, dafür viele kleine Stände, meist liebevoll und authentisch (wahrscheinlich sehr viel in Eigenarbeit) ausgestattet.

IT-Media-Buehne-300x187 Mein Messebesuch - ein lockerer Messerückblick

Ein Unterschied zum vergangenen Jahr fiel mir jedoch auf: Es war deutlich enger – also subjektiv empfunden auch deutlich mehr Aussteller. Inhaltlich dominierten wieder die IT-Anbieter (vom klassischen Infrastruktur-Anbieter bis hin zum Anbieter von Business- oder CRM-Lösungen) vor den Anbietern aus Bereichen wie Training, Weiterbildung und Projektmanagement.

Am Vormittag war der Besucherandrang noch verhalten, was sich jedoch am frühen Nachmittag deutlich änderte. Ich hoffe, die offiziellen Zählungen des Veranstalters werden dies bestätigen.

Aus meinem Rundgang möchte ich gerne zwei Kontrastbeispiele
exemplarisch herausgreifen, die mir besonders auffielen:

Beispiel 1: Der Appell an das Kind im Mann

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Man muss die Leute nur neugierig machen. Sie bleiben stehen und man kommt ins Gespräch. Das Team von Softwarekontor baute auf dem Tisch einen Parcour, auf dem kleine batteriebetriebene „Bugs“ herumbrausten. Der Plan, das „Kind im Manne zu wecken“, hat bei mir hervorragend funktioniert. Ich blieb stehen und unterhielt mich eine ganze Weile mit dem Standpersonal. Ich beobachtete einige weitere Besucher, denen es genau so erging wie mir.

Fazit: Eine gute Idee, mit überschaubarem finanzellen
Aufwand realisiert, die aber eine große Wirkung zeigt.

Beispiel 2: Das Prinzip „Bauchladenverkäufer“

Das Prinzip ist einfach: Man spricht wahllos einen Vorübergehenden an – ohne den Grund seines Besuches zu kennen – und überschüttet ihn mit seinem gesamten Produktportolio – in der Hoffnung, dass eines davon hängen bleibt.

Nach der Schnellvorstellung des dritten Produktes musste auch dieses als
„leider nicht passend“ abgehakt werden. Ich bemerkte den verzweifelten
Blick der jungen Dame. … und verabschiedete mich freundlich.

Besser: Ansprechen, ins Gespräch kommen und plaudern. Bei einer netten Unterhaltung erfährt man oft mehr als in einem aufgezwungenen Verkaufsgespräch.

… aber damit erzähle ich Ihnen – als regelmäßige Leser meiner Beiträge – nichts Neues.
Und die meisten Aussteller haben auch bewiesen, wie es besser funktioniert … :-)

Meine angebotenen Roundtable-Gespräche …

… fanden allesamt nicht statt. Aber das Angebot war eine gute Ausgangsbasis für individuelle Einzelgespräche. Somit war das Ergebnis positiv – auch wenn der Weg dahin ein etwas anderer war als ursprünglich geplant. :-)

Mein Messefazit: Ein erfolgreicher Besuch bei angenehmer Atmosphäre

IMG00652-20130424-1252-300x227 Mein Messebesuch - ein lockerer Messerückblick

In den 4 Stunden meines Messebesuches hatte ich einige interessante und nette Gespräche.

Bei zweien davon könnte sich eine konkrete Zusammenarbeit ergeben. Somit hat sich auch für mich die Regel bestätigt:

In lockerer Runde läuft’s meist besser
als unter Verkaufs- und Umsatzdruck.

 

Ein Kommentar

  1. Wir waren als Aussteller auf der IT&Media 2013 und ich hatte das Vergnügen mich kurz mit Herrn Baumann auszutauschen. Es war ein sehr erfrischendes und aufschlussreiches Gespräch ohne den Fokus des Verkaufens.

    Ich stimme seinem Fazit zur Messe zu und kann nur ergänzen, das es sich auf jeden Fall lohnt auch eine Regionalmesse zu besuchen.

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