Tipp: Prioritäten richtig setzen !

Vor einigen Wochen erreichte mich eine Anfrage eines Unternehmens, das seinen Außenauftritt verbessern möchte. An einigen Dingen haben sie schon gearbeitet, jetzt aber erkannt, dass sie gerne die Unterstützung eines neutralen Außenstehenden in Anspruch nehmen möchten, um gemeinsam ein Konzept für die Realisierung zu erarbeiten.

Meine Vorgehensweise ist bekannt: ein gemeinsames Gespräch, 1 – 2 Stunden, um sich persönlich kennen zu lernen und die Rahmenbedingungen und die Wünsche und Anforderungen des Kunden zu besprechen. Danach erfolgt ein 1 – 2 tägiger Workshop, in dem wir gemeinsam die Schwachstellen herausarbeiten und Maßnahmen und Ziele definieren.

Bereits die Terminvereinbarung für das Vorgespräch gestaltete sich bei dem Interessenten außerordentlich schwierig. Sämtliche vorgeschlagenen Termine konnten aus Zeitgründen nicht eingehalten werden.

Nun handelt es sich bei diesem Termin um die Vorbesprechung für ein Projekt, die im Vergleich zum eigentlichen Projekt nur einen Bruchzeit an Zeit beansprucht.

Wie wird sich der Ablauf dann während des Projektes gestalten? Jeder sollte sich zu Beginn eines Projektes die Frage stellen:

  • Ist das geplante Projekt notwendig (also, will oder muss ich damit eine „Not abwenden“)?
  • Ist diese Not groß genug und bin ich auch bereit zu handeln?
  • … mir notfalls auch ein paar Stunden frei zu machen?
  • … gegebenenfalls auch zu Lasten eines anderen Projektes, an dem ich aktuell Geld verdienen kann.
  • Verbunden mit der generellen Frage: Bin ich als Unternehmer in der Lage, frei über meine eigene Zeit zu entscheiden?
  • Agiere ich? Oder werde ich von außen gesteuert und reagiere nur?
    .
  • Was ist mir in meinem Unternehmen wichtig? Auf welche Tätigkeiten kann ich eher verzichten? Vielleicht sogar, ohne dass es irgend jemandem auffällt. Was muss ich selbst erledigen, und was kann ich vielleicht delegieren?

Letztendlich ist alles eine Frage der Priorität und der persönlichen Arbeitsorganisation.

Ihnen / Euch allen eine erfolgreiche Woche – mit den richtigen Prioritäten :-)

Hubert Baumann

Ein Kommentar

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    Jedes neue Team entwickelt schnell eine eigene Gruppendynamik, die das kommunikative Zusammenspiel und die Erfolgschancen entscheidend beeinflussen. Unsicherheit und unangenehme Überraschungen treten auf, wenn wir nicht wissen, was bzw. wie etwas vorgeht und warum und wozu es so geschieht. Werden keine klaren Absprachen getroffen, können verborgene Absichten und Motive, Widersprüche und irrelevante Bezüge zu jeder Zeit auftreten und den gemeinsamen Gruppenprozess und Arbeitsfortschritt stören. Deshalb ist es ratsam, zu Beginn Regeln für effektive Kommunikation gemeinsam zu besprechen. Genauso wie Sie sich sicherer im Straßenverkehr bewegen, wenn Sie die Regeln beherrschen, so verläuft Ihr Gespräch im Team in den verschiedenen Phasen eines Veränderungsprojektes effektiver, wenn Sie sich gemeinsamer Spielregeln bewusst sind.

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