Zwei kleine Helferlein im Hintergrund mit großer Wirkung: Cachify und Widget Cache für WordPress

Heute möchte ich euch (= WordPress-Blogbetreibern) zwei kleine Helferlein vorstellen, die im Hintergrund arbeiten. Sie sind für die Besucher des Blogs zwar nicht sichtbar, aber dennoch deutlich spürbar :

die Plugins Cachify und WP Widget-Cache.

Was ist ein Cache?

Viele Blogbetreiber kämpfen mit dem gleichen Problem: Je größer der Blog und je umfangreicher die Anwendungen, die im Hintergrund laufen, desto langsamer wird das Ganze für den Besucher. Lästig, wenn ein Besucher bei jedem Klick 3 – 4 Sekunden auf den Seitenaufbau warten muss.

Warum ist das so? Jeder Klick bewirkt im Hintergrund zahlreiche Datenbankabfragen. Die Seite wird quasi bei jedem Aufruf neu zusammengebaut.

Beim Cachen werden die Inhalte aus der Datenbank gelesen und dann in einer schlanken html-Datei auf dem Webserver abgelegt. Der Blogbesucher greift beim Aufruf der Seite nicht mehr auf die Datenbank, sondern „nur noch“ auf die fertige html-Datei.

Was für den technisch wenig versierten Blogbetreiber kompliziert klingt, lösen zwei Plugins quasi per „Plug and Play“:

  1. Das Plugin „Cachify“ von Sergej Müller cached die Inhalte des Blogs (Seiten, Beiträge, Beitragskategorien etc.). Es ist bei der Installation quasi schon voreingestellt. Einstellungsmöglichkeiten gibt es, indem man die Cache-Gültigkeit (d. h. die Zeit, nach der die Cache-Datei neu von der Datenbank aufgebaut werden soll) und den Aufbewahrungsort für die Cache-Datei bestimmen kann. Den Aufbewahrungsort können „ungeübte Blogbetreiber“ auf „Datenbank“ stehen lassen.  Aufbewahrungsort „Festplatte“ ist beim Aufruf durch den Besucher etwas schneller, erfordert aber ein paar Ergänzungen in der „.htacces-Datei“. Ausführliche Informationen zu Cachify gibt es auf http://playground.ebiene.de/cachify-wordpress-cache.
  2. Das Plugin „WP Widget Cache“ cached die Widgets des Blogs. Die Funktionsweise ist im Prinzip ähnlich wie bei Cachify. Nach der Installation wird in den einzelnen Widgets ein zusätzliches Feld angezeigt, in dem man die Zeit (in Sekunden) einstellen kann, wie lange das einzelne Widget gültig sein soll. Bei meinen Recherchen fand ich noch auf der Blogseite http://www.netz-gaenger.de/blog/wordpress-tutorials/wordpress-entlasten-und-beschleunigen-mit-wp-widget-cache mit einigen weiterführenden Informationen. Wenn alles richtig gemacht wurde, wird nun die Anzahl der gecachten Widgets auf der Widget-Seite unterhalb der Inaktiven Widgets angezeigt.

Beide Plugins sind kostenlos, aber bei weitem nicht umsonst. :-)

Das Plugin „Cachify“ habe ich schon seit mehreren Monaten erfolgreich im Einsatz. Auf das Plugin „WP Widget Cache“ bin ich erst vor einigen Tagen aufmerksam geworden. Beide in Kombination haben auf meinen Blogs einiges an Schnelligkeit – und damit auch einiges an Komfortgewinn für meine Besucher – gebracht.

Wer es nicht glaubt, kann ja einfach mal durchklicken. :-)

3 Kommentare

  1. Ich frage mich gerade, wieso man das Widget Cache Plugin beim Einsatz von Cachify überhaupt noch braucht? Es wird doch ohnehin die gesamte HTML-Seite im Cache abgelegt, also inkl. Widget. Der einzige Vorteil ist wohl, dass ein Widget dann beim Generieren der Cache-Seite für Cachify nicht auch noch einmal erzeugt werden muss. Aber ist der Geschwindigkeitsvorteil wirklich noch wahrnehmbar? Ich denke, dass die Widgets bei den meisten Blogs nur einen sehr geringen Teil der Ladezeit einer Seite ausmachen sollten.

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