Wenn Dir jemand nicht mehr nützen kann ….

….. dabei habe ich ihm nur gesagt, dass ich sein Unternehmen nicht weiterempfehlen werde, weil mir die Art und Weise wie er mit seinen Kunden und Gästen umgeht, nicht gefällt.

Da ist der Typ regelrecht ausgerastet:

Ein teures und aufwändiges Studium incl. Zusatzausbildung habe er absolviert, außer diesem Laden hat er noch drei weitere in der Stadt, und ein teurer Kredit war notwendig, um dieses Vorhaben zu finanzieren. Und nun so was ! Das muss er sich von mir nicht sagen lassen.

hmmm. Mag ja alles sein. Von mir nicht sagen lassen? Kundenkritik unerwünscht?

O.k. Ich bin nur ein einfacher, ganz normaler Kunde, der in diesem Lokal etwas einkaufen wollte! Und der gerade in diesem Moment das ausgesprochen hat, was vielleicht viele andere vor mir bereits gedacht haben. Die aber nichts gesagt haben, sondern einfach ohne Worte woanders hingegangen sind. Also wenn nicht von mir (als Kunde), von wem denn sonst?

Eine Weiterempfehlung ist dem Herrn nach diesem Auftritt auf jeden Fall sicher. Zumindest in Form dieses Beitrages hier auf dem Blog. :-)

Mein Tipp: Machen Sie es besser !

Achten Sie bei Ihrer Kommunikation mit Ihren Kunden und Interessenten darauf. Auch ein scheinbar nutzloser Interessent oder Kontakt könnte über Sie reden und Sie weiterempfehlen (oder auch nicht). Gerade im Zeitalter von Web 2.0 und Social Media sind Informationen schneller im Netz verteilt als man denkt. Somit kann sich ein einzelner unzufriedener Kunde schnell multiplizieren. Nehmen Sie Anregungen und Kritik Ihrer Kunden ernst und sehen Sie sie als Chance für eine Veränderung.

Ich hatte schon häufiger die Situation, dass ich mit Interessenten nicht zusammengekommen bin. Weil Rahmenbedingungen, Konditionen oder sonstwas nicht gepasst haben. Einige Monate später tauchte genau dieser damalige Interessent als Empfehlungsgeber in Verbindung mit einem neuen Interessenten auf. Der dann Kunde geworden ist. ….

Ein chinesisches Sprichwort sagt:

„Wenn Dir jemand nicht mehr nützen kann,
dann kann er Dir immer noch schaden!“

Hatten Sie schon ähnliche Erlebnisse? Schreiben Sie mir unten im Kommentarfeld.

3 Kommentare

  1. Hallo Herr Baumann,

    das erinnert mich an die Geschichte vom rosaroten Schlafanzug, den ein Verkäufer einer grossen Modekette an einen Mann verkauft. Als dieser nach Hause kommt, rebelliert seine Frau. Am Folgetag erzählt Sie es Ihrer Tupperpartygruppe. Herzlichen Glückwunsch;-) Die Tuppergruppe verteilt dann im gesamten Netz, dass dieses Modehaus eine Katastrophe ist.
    Auch Ihnen ein schönes Wochenende. Mir gefällt Ihre lockere Art.
    Gruß Marcus Riesterer

      1. Hallo Hubert,
        das Beispiel ist klasse. Es ist so wichtig in dieser Situation ruhig zu bleiben und angemessen zu reagieren. Heute verbreiten sich Nachrichten schneller als der Wind.
        Die Frage stellt sich, warum reagierte der Mann so und warum rastete er so aus. Manchmal bedarf es nur eines Wortes, eines Blickes oder einer falschen Bewegung, die dann das besagte Faß zum Überlaufen bringt.
        In meinem Artikel „Warum wir so reagieren, wie wir reagieren – wie Emotionen unser Verhalten bestimmen“ erfahren Sie warum
        http://www.susanneblake.blogspot.de/2010/08/warum-wir-so-reagieren-wie-wir.html

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