Marketing 2.0 und Social Media in der Kommunalpolitik

Einige Leser, die meine Aktivitäten beobachten, haben meine kleine „Nebenbeschäftigung“ in der Kommunalpolitik sicherlich schon bemerkt. Die vor wenigen Monaten stattgefundenen Kommunalwahlen organisierten wir erstmals zweigleisig. Einen klassischen „Wahlkampf“ mit gedruckten Informationsbroschüren, Werbemitteln, Plakatwerbung etc., sowie parallel dazu eine gute Informationsversorgung über Social Media und Marketing 2.0.

Denn was lag näher, als meine Kenntnisse, die sich in der Wirtschaft bewährt haben, und die ich in meinem Ratgeber „Marketing 2.0 für Handwerk und KMU“ zusammengefasst habe, zu nutzen. Kombiniert mit einer Portion Guerillamarketing und ergänzt durch die bewährte „klassische Wahlwerbung“.

Parallel zu unseren eigenen Aktivitäten haben wir die Aktivitäten anderer Organisationen beobachtet. Nicht nur wir waren in Facebook und mit einem eigenen Blog vertreten, sondern auch andere. Teils mit ähnlichen Konzepten, teils auch mit Methoden, die allzusehr an eine 1:1-Adaption der klassischen Werbung in das Social Media-Umfeld erinnerten, und die man besser vermeiden sollte.

Doch funktioniert Marketing 2.0 und Social Media-Marketing in der Kommunalpolitik genauso wie im klassischen Unternehmensalltag? Das Prinzip ist das Gleiche: Langfristig planen, vorausschauend denken und die eigene Strategie nicht auf „Wahlwerbung“ ausrichten, sondern auf „Information“. Der Slogan „Content ist King“ gilt auch hier. Doch es gibt auch einige gravierende Unterschiede, wie wir bei unseren Aktivitäten bemerkt haben: Wird auf Unternehmensseiten oft eher freizügig diskutiert, sind viele bei politischen Themen eher zurückhaltend. Lässt doch die eigene Meinung als Kommentar – oder auch nur ein Like unter einem politischen Beitrag – unter Umständen Rückschlüsse auf die politische Gesinnung zu.

Wie war unser Zeitplan und unsere Strategie? Wie sind wir vorgegangen? Worauf sollte man achten und was sollte man besser vermeiden? Unsere Erfahrungen haben wir in einem kleinen Workshop zusammengefasst, den wir interessierten Organisationen auf Wunsch gerne anbieten. Sprechen Sie uns an. Nur tun Sie es bitte rechtzeitig. Ein Jahr Vorlauf ist die Mindestvoraussetzung.

Natürlich werden wir mit unserer Strategie aus einem eingefleischten Sozialdemokraten keinen eingefleischten Freien Wähler machen, oder einen Schon-immer-CDU-Wähler nicht zum AfD-Fan „umerziehen“ . Aber wir können mit Informationen und Fragen zum Mitdenken und damit vielleicht die ein oder andere Meinungsänderung erreichen. .