Interviewtermin zum Thema „Virales Marketing“

Vor einigen Tagen meldete sich ein Student bei mir, der im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit einen Interviewpartner zum Thema „Virales Marketing“ suchte. Wie so häufig hatte auch er mich über die Google-Suche und über mein verhältnismäßig gutes Ranking rund um Begriffe innovativer Marketingmethoden gefunden.

Von Videos oder Bildern, die einmal auf Youtube oder Facebook eingestellt wurden, und die sich plötzlich wie ein Lauffeuer verbreiteten, haben wir alle schon gehört und wir kennen die Dynamiken. Die Bilder oder Videos werden angeschaut, es wird darüber gelacht und sie werden über Facebook, Twitter oder welche Medien auch immer weiterverteilt. Die singende Oma vor der Kamera, die krabbelnde Raupe im Salat, die im Restaurant von einem Gast gefilmt wurde und gleich mal hochgeladen wurde, oder der tobende Fußballtrainer auf dem Sportplatz. Ereignisse, die passiert sind, im Netz veröffentlicht werden und dann meist plötzlich und unerwartet die Klickzahlen in die Höhe trieben.

Erläuterung zum Begriff siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Virales_Marketing

Doch wie schafft man es, die Möglichkeiten der viralen Verbreitung gezielt zu Marketingzwecken einzusetzen? Funktioniert das überhaupt? Das war das Kernthema unseres Interviews am Nachmittag des 11. Februar 2015 in einem Bistro in Aschaffenburg.

Wodurch zeichnet sich ein virale Botschaft aus (unabhängig davon, ob Video, Bild oder Textnachricht)? Welche Komponenten muss die Botschaft enthalten, damit sie eine Chance hat, viral zu werden? Verbessert sich die Chance auf eine virale Verbreitung, wenn Emotionalität im Spiel ist? Sind dabei positive oder negative Emotionen erfolgversprechender?

Warum werden überhaupt Informationen in Form vom Videos, Bilder, Link- oder Textnachrichten geteilt? Geht es eher darum, sein Umfeld zu informieren, oder ist auch ein Eigennutz im Spiel, z. B. der Form, dass man dadurch seinen eigenen Status verbessern möchte?

Und vor allem: Kann man eine virale Verbreitung planen? oder Gegenfrage: Wieviele von den Bilder oder Videos, mit denen beabsichtigt wurde, dass sie sich viral verbreiten, haben auch wirklich ihre Klickzahlen erreicht? Und wieviele davon schlummern bis heute ein Schattendasein?

Fragen, auf die wir im Rahmen unseres Gespräches eine Antwort suchten. Ich war dabei einer von mehreren Interviewpartnern. Nun bin ich gespannt, wie in der Bachelorarbeit die Ergebnisse zusammengetragen werden und welche Schlüsse sich daraus ergeben, in welcher Form sich daraus eine Stategie für virales Marketing ableiten lässt. Ich freue mich schon, nach der Bachelorarbeit von meiner Gesprächspartner zu hören. Möglicherweise auch in Form eines eigenen Gastbeitrages hier auf meinem Blog.