So funktioniert „Zufriedener Kunde“

Ich war auf einer privaten Urlaubsreise und hatte einen Windschutz von meiner Sonnenbrille verloren. Da ich am kommenden Tag eine größere Fahrradtour geplant hatte, brauchte ich dringend Ersatz. Also suchte ich nach einem Fachgeschäft, welches meine Brillenmarke führt, in der Hoffnung dort einen Ersatz zu erhalten.

1. Geschäft: Der Verkäufer rümpfte die Nase. Nein, dieser Windschutz ist schon sehr speziell. Bei den neuen Brillen, die das Geschäft anbietet, ist er zwar standardmäßig dabei, aber das Ersatzteil einzeln zu bestellen dauert mindestens 3 Tage.

Nein, so lange wollte ich nicht warten, zumal ich ja auch nur auf der Durchreise war. Also suchte ich weiter.

2. Geschäft: Der Verkäufer ging kurzerhand zum Regal, nimmt eine neue Sonnenbrille heraus und drückt mir den dort enthaltenen Windschutz in die Hand. Er schaut in die Preisliste und ich bezahle. Das Ersatzteil würde er einfach bestellen und dann das andere Brillenset wieder ergänzen. Spätestens in 3 Tagen ist das Set im Regal dann auch wieder komplett.

Funktionert doch – erfordert aber etwas Kreativität, guten Willen und vor allem Serviceorientierung.

Und auf diese Weise waren wir beide zufrieden. Das Geschäft hatte einen (wenn auch nur kleinen) Umsatz, und ich hatte mein Ersatzteil und konnte meine Fahrradtour am kommenden Tag genießen.

Und außerdem hatte ich so wieder Futter für einen neuen Blogbeitrag. :-)