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Von den Chancen und Gefahren des Bloggens

Bloggen kann jeder. Einfach auf der Seite http://wordpress.de einen Account anlegen, einen Domain-Namen und einen Blogtitel aussuchen und schon kann es losgehen mit dem eigenen Blog.

Doch ist man damit schon ein wirklicher Blogger?

Spätestens seit der Affaire im vergangenen Sommer um ein mittlerweile überall in den Medien bekanntes Onlineportal sind die Begriffe „Blog“ und „Blogger“ ja bekannter als je zuvor. Und man erhält mit den Meldungen auch sofort suggeriert, wie gefährlich das Bloggen eigentlich sein kann. :-(

Außerdem entsteht durch diesen einfachen Zugang zur Bloggerwelt auch die Diskussion über den journalistischen Mehrwert von Blogs und deren Autoren.

Natürlich gibt es auch Blog, die den Namen nicht verdienen, die entweder nach wenigen Eintragungen ein Schattendasein fristen oder deren Inhalte sich weit entfernt von irgendwelchen journalisten oder inhaltlichen Mehrwerten bewegen.

Gebloggt werden kann über alles!

Es gibt Reiseblogs, Business-Blogs mit allen möglichen Themen- und Branchenschwerpunkten, Heimatblog, Lebensmittelblogs, Erziehungsblogs, politische Blogs usw. usw.

Ungeahnte Chance für Unternehmen nutzen!

Für Unternehmen bietet sich durch die Möglichkeit des Bloggens eine ungeahnte Chance, mit ihren bestehenden Kunden in Kontakt zu bleiben und neue Kunden zu gewinnen. Wichtig dabei sind die richtigen Inhalte, mit den der Blog gefüllt wird sowie eine gesunde Mischung, wie hier im Beitrag „Storytelling – worüber Sie in Ihrem Unternehmensblog berichten können“ beschrieben.

Werbung sollte dabei weitgehend vermieden bzw. nur so angebracht werden, dass diese nicht als solche wahrgenommen wird. Auf diese Weise präsentieren Sie Ihren Kunden und Interessenten Ihre Fachkompetenz und zeigen, dass Ihr Unternehmen „lebt“. Und mehr noch: Mit den richtigen Begriffen, die Sie in Ihren Beiträgen verwenden, machen Sie sich auch über Suchmaschinen, wie Google & Co., deutlich sichtbarer.

Dauerhaft hochwertigen Inhalt liefern!

Wichtig ist der dauerhaft hochwertige Inhalt sowie auch die richtigen Zeitpunkte der Veröffentlichung und Verbreitung über die Sozialen Medien. Nur so wird gewährleistet, dass die Beiträge auch von möglichst vielen Menschen gelesen werden.

Gefahren?

Ja, natürlich kann es Menschen geben, denen das von Ihnen Geschriebene absolut nicht gefällt und die Ihnen in irgendeiner Art und Weise „an die Karre“ fahren wollen. Je hochwertiger der Inhalt, desto größer wird das Risiko von Neidern.

Ob Bloggen nun einen journalisten Stellenwert hat?

Sicherlich sind die meisten Blogger keine gelernten Journalisten. Sie sind aber auch weit entfernt von irgendwelchen Teenies mit Baseballmützen, die im Partykeller sitzend ihre Freizeitaktivitäten in die Welt posaunen. Oftmals sind es Informationen, die in den gedruckten Medien keinen Platz finden und durch Blogs erst in die Öffentlichkeit gelangen.

Und was für die Business- und Unternehmensblogger gilt: Es sind meist hochkarätige Spezialisten auf ihrem Gebiet und geben ihr Wissen auf diesem Wege weiter. Und die meisten, die ich kenne, sind weit jenseits der 40.

Außerdem gilt: Wer kauft schon gerne ein Buch oder eine Zeitung, wenn er die gleichen Informationen wesentlich günstiger, und vor allem wesentlich früher, schneller und ungefilterter im Internet findet? Vielleicht mit ein paar redaktionellen Fehlern in Satzbau oder Zeichensetzung – die einem gelernten Journalisten vielleicht nicht passiert wären. :-)

Wichtig: Authentisch bleiben!

Ob nun Reiseblog, Ernährungsblog oder Businessblog: Wichtig ist nicht unbedingt der Perfektionismus, sondern eine kontinuierliche und authentische Kommunikation mit seiner Leserschaft.

Im Unternehmensalltag hat sich mein eigener Blog mittlerweile gut bewährt (Sie lesen gerade darin :-) ) . Er liefert regelmäßig Informationen, die auch gerne gelesen und weiterempfohlen werden. Und hin und wieder werde ich auch von Fachzeitschriften angesprochen und meine Artikel finden den Weg in die gedruckte Welt. Insofern kann ich das Bloggen im Unternehmensbereich durchaus empfehlen, wobei sicherlich die Chancen den Risiken eindeutig überwiegen, wenn man nicht gerade politisch hoch brisante Themen anpackt oder bewusst Unwahrheiten verbreitet oder andere gezieht angreift. :-)