Lesetipp Main-Echo: Wenn der Kunde gläsern wird …

Einkaufen mit Kreditkarte oder Scheckkarte mit PIN oder Unterschrift, Kundenkarten von einzelnen Geschäften oder Zusammenschlüssen von kooperierenden Ladenketten (ala Payback oder Deutschlandkarte) …. dass all diese Dinge neben dem eigenen Komfort oder dem Punktesammeln auch noch den Zweck der Datensammlung von Kundendaten hat, hat sich sicherlich bereits überall herumgesprochen. Hinzu kommt das Smartphone, das heutzutage ein alltäglicher Begleiter geworden ist, und das in der Regel genau Bescheid weiß, wo wir uns gerade befinden und was wir im Internet in den vergangenen Tagen und Wochen gesucht haben. Hierfür sorgen der Mobilfunkprovider, die oftmals eingeschaltete GPS-Funktion oder auch die ständige Verbindungen zu Netzwerken wie Facebook oder Google.

Im aktuellen Beitrag im Main-Echo „Wo der Kunde gläsern wird ….“ , zu dem ich auch als Experte interviewt wurde, geht es genau um dieses Thema. Digitale Preisschilder an den Ladenregalen sorgen nicht nur dafür, dass Produktpreise in Sekundenschnelle über alle Filialen hinweg aktualisiert werden können (wie wir das bereits von den digitalen Anzeigen bei Tankstellen kennen), sondern könnten auch über eingeschaltete Schnittstellen am Handy (wie Bluetooth, NFC oder WLAN) mit dem Handy kommunizieren.

Stellen Sie sich vor, Sie haben in den vergangenen Tagen im Internet nach einem neuen Kopfhörer gesucht. In den Folgetagen erhalten Sie vermehrt Werbung auf allen möglichen Webseiten zu Kopfhörern – das kennen Sie. Doch stellen Sie sich vor, Sie gehen nun durch einen Elektronikmarkt und in dem Moment, an dem Sie an den Kopfhörern vorbeigehen, beginnen nun auch die Preis-Hinweistafeln an einigen Exemplaren zu blinken, und zwar an den Exemplaren genau der Kategorie, die Sie sich vorher im Internet angeschaut haben. Ein Zufall? Eine Vision? Oder gar ein undenkbares Hirngespinst von mir? Nein, im Zusammenspiel von selbst kommunizierenden interaktiven Preisschildern durchaus denkbar.

Wo der Kunde gläsern wird

mehr auf www.main-echo.de

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Doch genau hier besteht auch der mögliche Nutzen für den örtlichen Einzelhandel, der sich diese Möglichkeiten, die der Online-Handel im übertragenen Sinne schon lange nutzt, zu Eigen macht und dadurch dem Online-Handel vielleicht den ein oder anderen Kunden wieder abringen kann.

Wie der örtliche Handel zu den elektronischen Preisschildern steht, lesen Sie im Originalbeitrag im Main-Echo „Wo der Kunde gläsern wird ….“.  Dort finden Sie auch die Textpassagen aus meinem Interview. Ein kleiner Fehler hat sich in meinem Textteil (trotz mehrfachen Korrekturlesens) aber dennoch eingeschlichen. Ich sehe die Preisschilder vorwiegend als Komfort für den Händler, der sich dadurch das manuelle Um-Etikettieren erspart.

Der Vorteil für den Kunden besteht klar darin, dass er durch die intelligenten Schilder gezielt auf Angebote aufmerksam gemacht werden kann, die seinen individuellen Bedürfnissen entsprechen. Doch genau an dieser Stelle besteht auch die Gefahr:

Der Kunde wird gläsern.