Den Gürtel enger schnallen – 12 Kilo in 12 Monaten – eine Erfolgsgeschichte

Heute möchte ich euch von einem Erfolgsprojekt berichten, das mich in den letzten 12 Monaten bei allen meinen Aktivitäten begleitet hat. Es hat vielleicht nicht direkt etwas mit meiner unternehmerischen Tätigkeit zu tun. Aber vielleicht doch: Denn wenn man gesund ist und sich wohl fühlt, gehen viele Dinge leichter von der Hand und auch das Denken fällt irgendwie leichter. Die zahlreichen Likes und Kommentare zu meinen sportlichen Aktivitäten auf Facebook und in anderen sozialen Netzen zu haben mich dabei immer wieder angespornt und motiviert. … Aber lest selbst …. 

Das Sprichwort „den Gürtel enger schnallen zu müssen“ ist im allgemeinen Sprachgebrauch ja eher negativ gelegt. Doch den Gürtel enger schnallen zu wollen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, kann unter gewissen Umständen durchaus Sinn machen.

12 kg in einem Jahr! Das klingt – zugegeben – auf den ersten Blick sehr wenig. Doch eine Gewichtsreduktion so zu gestalten, dass der gefürchtete Jojo-Effekt vermieden wird, und das einmal erreichte Wunschgewicht dauerhaft gehalten wird, ist besser, als möglich schnelle möglichst viele Kilos zu verloren.

Angefangen hat es Anfang Juni 2015 – als mir mein Arzt während einer Routinekontrolle Kund tat: „Die 9 muss weg“ (Originalton), um gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 98 kg. Nun hatte ich die Möglichkeit, schnell noch zwei drei Kilo drauf zu futtern und aus der 9 eine 10 zu machen. Doch ist bin nicht sicher, ob das mein Hausarzt so gemeint hatte. :-) Also blieb nur die Entscheidung aus der 9 eine 8 zu machen.

Hilfreich für den Anfang ist auf jeden Fall ein sog. BMI-Rechner, die es im Netz zahlreich zu finden gibt. Damit bestimmst Du Dein optimales Gewicht und kannst Dir ein klares Ziel setzen, das Du erreichen willst. Mein ehrgeiziges Ziel: Nicht nur aus der 9 eine 8 machen, sondern mich in etwa bei „85“ einzupendeln.

Von diesem Moment an habe ich zwei Dinge getan, die ich wahrscheinlich in meinem Leben noch nie zuvor getan hatte:

  1. Gesunde Ernährung: Viel Obst und Gemüse, alle Arten von zuckerhaltigen Lebensmitteln weitgehend vermeiden, Fette reduzieren und sogenannte „leere Lebensmittel“  meiden (also Lebensmittel, die außer Kalorien keinerlei Nutzen haben).
  2. Regelmäßiger Sport: In meinem Fall – meine regelmäßigen Beobachter haben dies schon bemerkt – war dies das Fahrrad, das sowohl für regelmäßige Radlrunden nach Feierabend herhalten müsste, als auch das Auto als Verkehrsmittel auf Kurzstrecken fast vollständig ersetzte.

Begleitet haben mich zwei Apps, die auf meinem Smartphone fast dauerhaft aktiv waren:

  1. Der Noom-Coach: ….. wobei ich feststellen musste, dass die reine Installation von Noom noch nichts, aber auch gar nichts bewirkte :-). Erst die regelmäßigen Kontrollen, sprich das Eingeben der zu mir genommenen Speisen und Getränke machte den Unterschied. Dabei ist Noom nicht darauf angelegt Dir vorzuschreiben, was Du essen sollst. Rein das regelmäßige Erfassen meines Essens, meiner Zwischenhäppchen, des Stückchens Schokolade zwischendurch bewirkte schon, dass ich aus purer Bequemlichkeit lieber nichts genascht habe, als ständig alles einzutippen und mich dabei einer unnötigen Schrecksekunde aussetzen zu müssen, wenn mir das Ergebnis meines Handels angezeigt wird.
  2. Runtastic Laufen und Fitness: … diese App erfasst meine sportlichen Aktivitäten und zeigt mir, wie viele Kalorien ich dabei verbraucht habe. Zwar erfasst auch Noom die Bewegungsabläufe (solange man das Smartphone ständig mit sich herumträgt), doch nach meinem Empfinden nicht so umfangreich und präzise wie Runtastic.

Beide Tools nutzte ich ausschließlich die kostenlosen Basisversionen.

Mit etwas Übung kann man mit diesen beiden Tools gut arbeiten. Die Einladung am Sonntag Nachmittag zu Kaffee und Kuchen ging also stets mit einer entsprechenden Aktivität am Sonntag Vormittag einher, sodass ich mich schon mit einem guten Gewissen an den Kaffeetisch setzen konnte. Auf diese Weise ersparte ich mir das „hinterher abtrainieren müssen“.

Zufällig ergab sich zu jener Zeit, dass Antenne Bayern eine Abnehm-Hypnose im Radio angeboten hatte. Innerhalb einer Stunde am späten Nachmittag zwischen 17:00 und 18:00 Uhr wurden 2 Sitzungen über Radio angeboten, jeweils ca. 20 Minuten. Nach einigen Entspannungsübungen gab es klare Instruktionen: alte Gewohnheiten über Board werfen und nur noch das essen, was der Körper wirklich braucht. Nun ja, was will ich sagen: Es war jener Tag, an dem ich mir am Abend ein Bier einschenkte und es nicht trank, weil ich es offensichtlich zu diesem Moment nicht gebraucht habe.

Und so ging es im Grunde weiter. Deutlich weniger Nahrungsaufnahme, vor allem ungesunder und unnötiger Nahrungsmittel, und vor allem kein Essen über das eigene Sättigungsgefühl hinaus. Auf Süßigkeiten und andere zuckerhaltige „Lebensmittel“ konnte ich problemlos verzichten, ohne dass es mir schwer gefallen wäre.

Mittlerweile (Stand 18.07.2016) hat sich mein Gewicht auf etwa 85 kg eingependelt – wie geplant. Noom nutze ich schon seit längerer Zeit nicht mehr. Runtastic schon, aber eher weil es Spass macht, seine regelmäßig Sportaktivitäten zu tracken. Um bestimmte Lebensmittel, wie Croissants, Pommes oder Erdnüsse mache ich nach wie vor einen großen Bogen. Nicht immer, aber meistens. Und wenn doch mal das Verlangen da ist, dann unter dem vollen Bewusstsein, dass ich hiermit ein paar ordentliche Kalorien zu mir nehme, die ich zwangläufig irgendwo wieder einsparen muss.

Ich denke, wenn man den Weg in Richtung „Bewusste und gesunde Ernährung“ und „Regelmäßige Bewegung“ erst einmal geschafft, will man eigentlich auch gar nicht mehr zurück. Am meisten merke ich das, wenn ich geschäftlich unterwegs bin und meine Ernährungsgewohnheit für begrenzte Zeit verlassen muss.

Welche dieser Methoden, ob die Abnehm-App „Noon“, der Aktivitäten-Tracker „Runtastic“ oder die Fernhypnose von Antenne Bayern den Erfolg ausmachte, kann man im Nachhinein nicht so wirklich sagen. Ich denke es war eine Kombination aus allen dreien – sowie meine Energie, dies auch durchzuhalten. Die Hypnose hat mit Sicherheit dazu beigetragen, dass mir einige Dinge leichter fielen.

Mit 12 Kilo weniger lebt es sich deutlich leichter und entspannter. Beim Laufen, beim Treppensteigen, beim Radeln, aber auch beim Schuhebinden und sogar beim Denken :-).