Als Blogger Geld verdienen: Wie funktioniert das mit der VG-Wort?

Egal, ob man als Blogger, Bloggerin oder als Internet-Unternehmer mit einem oder mehreren Blogs seinen Lebensunterhalt verdient, den Blog als kleines Zubrot betreibt oder einfach „nur“ als reines Hobby – gegen ein kleines Zubrot hat in der Regel niemand etwas einzuwenden.

Neben den zahlreichen Möglichkeiten sogenannter Affiliate-Links oder Einblendung von Google-Werbung ist die Anmeldung seiner Beiträge bei der VG-Wort eine sehr gute Möglichkeit. Im Gegensatz zu den Werbeeinblendungen läuft die VG-Wort im Hintergrund und für den Leser nahezu unbemerkt.

Und so funktioniert’s:

1. Schritt:

Du meldest Dich auf der Internetseite der VG-Wort an. Du bekommst dann in der Regel innerhalb weniger Tage einen Vertrag per Post. Mit Deiner Unterschrift wirst Du Mitglied im Verein „Verwertungsgesellschaft Wort“. Keine Angst: Im Vertrag steht nichts Schlimmes drin und  Mitgliedsbeitrag wird auch keiner erhoben.

2. Schritt: 

Sobald Du Deine Login-Daten hast, bestellst Du über die Registrierungs- und Meldeplattform T.O.M. (Texte Online Melden) sog. Zählpixel. Diese kannst Du dann in alle Deine Beiträge einbinden, die mindestens einen Umfang von 1.800 Zeichen haben.

Für WordPress gibt es dafür sogar ein recht komfortables Plugin, in das Du die Excel-Tabelle mit allen Zählpixeln hochlädst. Das Plugin erkennt, wenn 1.800 Zeichen erreicht sind. Dann kannst Du selbst durch einen Haken bestimmen, ob der Artikel ab sofort für Zugriffe gezählt werden soll. 

Achtung: Bitte daran denken, den Hinweis auf das VG-Wort-Zählpixel in die Datenschutzerklärung gemäß DSGVO aufzunehmen.

3. Schritt:

Mehrmals über das Jahr verteilt, erhälst Du eine E-Mail von der VG-Wort, welche Meldungen aktuell zu einem Stichtag abgegeben werden müssen. Es geht also leider nicht ohne manuelles Zutun. Bitte unbedingt die Stichtage einhalten. Hat Dein Beitrag eine gewisse Anzahl Klicks erreicht, wird er Dir in T.O.M. als meldefähig angezeigt. Hast Du die festgelegte Klickzahl erreicht, erhälst Du einen Betrag x. Dieser Betrag wird jährlich neu festgelegt. Ich nehme an in Abhängig von den Einnahmen, die die VG-Wort in dem Jahr erzielt hat und in Abhängigkeit der insgesamt gemeldeten Beiträge. Hast Du die Klickzahl nicht erreicht, gehst Du in diesem Jahr leider leer aus.

Die Einstiegshürde ist allerdings relativ hoch. Für den normalen Hobbyblogger mit ein paar Hundert Zugriffen im Monat auf seinem Blog lohnt sich daher der Aufwand kaum. In T.O.M. erfährst Du auch, was sonst noch alles gemeldet werden kann.

4. Schritt:

Du erhälst 1 x im Jahr Anfang Oktober eine Vergütung für Deine eingereichten Meldungen des Vorjahres, mit denen man als gewöhnlicher Blogger zwar nicht reich wird, jedoch in Verbindung mit anderen Einnahmen durchaus ein kleines Dankeschön für die eigene Arbeit darstellen.

Tipp für WordPress-Nutzer

Für WordPress gibt es ein sehr gutes Plugin, das einem das manuelle Einfügen der Zählmarken abnimmt sowie das spätere Wiederfinden der Zählmarken erleichtert. Hier der Link.

Und so finanziert sich die VG-Wort:

Hersteller von Druckern, Kopierern, Patronen etc. müssen beim Verkauf einen Anteil an die VG-Wort abführen, ähnlich wie beim Verkauf von CDs und Musiktiteln ein Anteil an die GEMA abgeführt werden muss. Die auf diese Weise eingesammelten Gelder werden dann unter Berücksichtigung der Meldungen unter die Vereinsmitglieder verteilt. ….. einfach erklärt. Die VG-Wort ist somit der Verein für Schreiber, was die GEMA für die Musiker und Sänger ist.

Alles klar?