7 Tipps für alle, die überlegen einen Blog aufzubauen und noch zögern (meine Bloggerstory)

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Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich Mitte 2010 mit meinem ersten Blog an den Start ging. In einem Webinar hatte ich gehört, wie wichtig ein Blog und ein regelmäßiges Bloggen für den eigenen Außenauftritt – und vor allem für die gute Auffindbarkeit in den Suchmaschinen – sein soll. Zudem sollte es einem die CMS-Lösung WordPress recht einfach machen, sich dort zu registrieren und innerhalb kürzester Zeit mit einem eigenen Blog zu starten.

Tipp Nr. 1: Keine Angst haben und einfach anfangen !

Artikel, die ich irgendwann man geschrieben hatte, und die über lange Zeit in der Schublade schlummerten, hatte ich genug. Ebenso hatte ich ein großes Netzwerk (damals ausschließlich in XING), über das man diese Artikel verbreiten kann. Und so setzte ich mich hin und suchte den schönsten meiner Artikel heraus, modifizierte ihn an einigen Stellen und stellte ihn online. Allerdings machte sich bald mein Bauchgefühl mit großen Bedenken bemerkbar. Was könnte alles passieren, wenn der Artikel gelesen wird? Man könnte mich in der Luft zerreißen, weil andere es besser wissen als ich und meinen Aussagen widersprechen oder sie gar fachlich widerlegen. Sollte ich den Artikel schnell wieder vom Netz nehmen, bevor er vom jemandem bemerkt wird? Nein. Ich hielt durch !

Tipp Nr. 2: Es kann Dir nichts passieren !

Doch was passierte tatsächlich? Erst einmal gar nichts. Mein Artikel wurde fleißig gelesen, das konnte ich aus der Statistik erkennen. Rückmeldungen? Nein! Fehlanzeige! Weder im Positiven noch in dem (von mir erwarteten) Negativen. Zwei Tage später kam der zweite Artikel – dieses Mal schon mit deutlich mehr Selbstsicherheit als beim ersten Mal. Dann der dritte, der vierte …. Auch diese Artikel wurden gelesen. Reaktionen kamen keine. Kein Shitstorm, keine Beschimpfungen, aber auch keine Lobeshymnen. Nichts!

Es funktioniert doch !

Erst nach meinem fünften Beitrag kamen die ersten Rückmeldungen. Freunde von mir äußersten sich positiv (!!!) über das was ich da tue. Die Inhalte gefielen ihnen und sie stimmten mir weitgehend zu. Einige wollten mehr wissen. Das Konzept schien zu funktionieren.

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Bilder (dieses und alle folgenden Profilbilder): Katharina Staab – Minifilmwerkstatt

Tipp Nr. 3: Gefunden werden !

Möglichst häufig mit den Begriffen arbeiten, über die man gefunden werden möchte, hatte man mir damals im Webinar erklärt. In der Überschrift, in den Schlagworten und auch im Text. Doch dies wäre die nächste Hürde. Denn bisher wurden meine Beiträge ja hauptsächlich von meinen Freunden gelesen. Über die Suchmaschinen kommen nun auch Fremde, die keinerlei Bezug zu mir haben. Also genau das, was ja eigentlich gewollt war. Wann es tatsächlich so weit war, dass einer meiner Texte erstmals über Google geklickt wurde, weiß ich nicht mehr genau. Ich glaube es vergingen mehrere Wochen.

Tipp Nr. 4: Zusammen sind wir stärker !

Ich vernetzte mich mit anderen Bloggern, schaute wie sie vorgehen und wie sie ihre Seite gestalten. Damit kam auch der Umzug des Blogs auf den eigenen Server, weil der bei WordPress gehostete nur begrenzt die Einbindung von Codes und Plugins ermöglicht.

Was kostet bei Ihnen ein Gastbeitrag ?

Mit dieser Frage war ich erstmals nach dem Umzug meines Blogs auf meinen eigenen Server konfrontiert. Ein Unternehmen wollte einen Gastbeitrag auf meinem Blog veröffentlichen und fragte, was dies wohl kosten würde. Ich war erstaunt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Blog schien offensichtlich so bekannt zu sein, dass andere ihn als Werbeplattform entdeckt hatten. Uppps. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich nannte einen Preis – aus heutiger Sicht wahrscheinlich viel zu wenig. Heute weiß ich, dass damals offensichtlich nur Linksammler am Werk waren, die sich mit etwas oberflächlichem Text einen Backlink zu ihrem Unternehmen erkauften.

Das erste Buch zum Blog

Auf diese Idee kam eigentlich ein Geschäftspartner von mir. Ein eigenes Buch – die Frage ist nur, welchen Anspruch man an ein Buch hat: Muss es unbedingt ein 700-Seiten-Werk sein, das innerhalb von wenigen Wochen zum Bestseller wird? Inhalte für ein solchen Büch(lein) hatte ich genug. Ich brauchte nur meine zahlreichen Blogbeiträge zusammenfassen, etwas modifizieren und strukturieren. So entstand im Jahr 2011 mein erstes Buch „Der Außenauftritt Ihres Unternehmens – das Buch zum Blog“. Hier der Link zu meinem Amazon-Shop. Im Jahr 2015 kam dann noch ein weiteres Werk „Alles Geschmacksache – das 2. Buch zum Blog(Amazon-Link) hinzu. Ich nutze diese Taschenbücher in erster Linke bei Neukundenbesuche (als Ersatz für Werbeflyer). Auf diese Weise kann man seinem Kunden die Hochglanzbroschüre mit Superlativen ersparen und transport stattdessen die eigene Kompetenz und Mehrwert.

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Der 2. Blog – wenn einer nicht mehr ausreicht !

Im Jahr 2013 kam zu meinem Business-Blog ein privater Blog hinzu. Ein Blog, in dem ich ausschließlich meine Bilder und meine Freizeiterlebnisse postete, und der rein privat bleiben sollte. Doch mit dem Bekannterwerden von Facebook (auch das war damals ja noch in den Kinderschuhen) blieb auch das gelegentliche Publizieren meiner privaten Beiträge nicht aus. So etablierte sich auch mein Freizeitblog im Laufe der Zeit in meinem Freundeskreis.

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Tipp Nr. 5: Kann man mit Bloggen Geld verdienen?

Vor etwa 3 – 4 Jahren begann ich damit, mir zu überlegen, wie man den einstigen privaten Blog monetarisieren könnte. Ausflüge machen, darüber berichten, und mit den Werbeeinnahmen zumindest den Schoppen bezahlen zu können, den man bei seinem Ausflug getrunken hat – das war die Idee. So wirklich gelungen ist mir dies bis nicht. Wenn ich ausschließlich von diesen Einnahmen meine Einkehr finanzieren müsste, dann wäre ich längst verdurstet. Man braucht schon eine ordentliche Schlagzahl an Besuchern, um dies zu erreichen. Doch ich arbeite weiter daran. Ich denke, es gibt wenige Blogger, die tatsächlich von den Einnahmen ihres Blogs vollständig leben können. Aber das war ja auch nicht meine Intension.

Auf Augenhöhe!

Heute rangieren beide Blogs (//hubertbaumann.com/blog und //stadt-land-welt.eu) in etwa auf Augenhöhe. Mit jeweils ca. 3.000 Besuchen pro Monat sind beide Blogs etwa gleich gut besucht. Obwohl ich die Blogs gegenseitig verlinkt habe, gibt es jedoch wenige, die tatsächlich zwischen den Seiten hin- und herklicken. Dafür sind die Leser einfach zu unterschiedlich.

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Sonstiges – Der Werbeblock ! (Tipp Nr. 6 und 7)

Tipp Nr. 6: Die Geschichte von mir und anderen Bloggern erfahrt ihr übrigens auf dem Kulturfestival „Besser als nix“ am 26. 5. in Geisenheim im Rheingau. Zusammen mit einigen anderen Bloggerinnen und Bloggern werde ich ab 15:00 Uhr im Literaturzelt über meine Erfahrungen berichten und Fragen beantworten. Mehr Informationen zum Festival insgesamt findet ihr auf der Webseite des Veranstalters //festival.besser-als-nix-ev.de/.

Tipp Nr. 7: Wer sich ausführlich dafür interessiert, wie man einen Blog aufbaut und wie man über die Social-Media-Kanäle professionell ein Netzwerk aufbaut, findet ihr hilfreiche Informationen in meinem Schritt-für-Schritt-Leitfaden „Marketing für Handwerk und KMU“, z. B. hier bei Amazon oder natürlich auch offline zum Bestellen im Buchhandel.

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Ratgeber „Marketing 2.0 für Handwerk und KMU“. Erschienen im November 2013 im Holzmann-Verlag

Mitmachen !

Wie seid ihr auf die Idee mit dem Bloggen gekommen? Schreibt eure Geschichte in eurem Blog und schickt mir euren Link per E-Mail. Ich verlinke dann hier unter dem Beitrag auf eure Story.