„Oh weh. Da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben, ein Produkt mit großer Perfektion konsequent an den Bedürfnissen des Marktes und der Zielgruppe vorbei zu entwickeln. Auch sonst läuft in dem kleinen Unternehmen einiges unrund. Die Mitarbeiter arbeiten eher gegeneinander als miteinander, der Chef erinnert eher an einen Monarchen als an eine Führungskraft mit Vorbildfunktion. Fehler passieren und sind an der Tagesordnung.
Nun hat der Vertrieb die ehrenvolle Aufgabe, alle Mißstände des Unternehmens – schön ordentlich eingepackt und mit einer rosa Schleife drumrum – am Markt zu verkaufen. Die Rückmeldungen, die die Vertriebsmitarbeiter bei den Kunden „einsammeln“ sind eindeutig. Doch im Unternehmen finden diese Kritiken kein Gehör. Der Vertrieb soll verkaufen, aber sich aus allen anderen Dingen, wie Entwicklung und Organisation raushalten.“
Ein Schreckensszenario! Schwarzmalerei? Oder Realität?
Oder ein klassischer Fall das Unternehmen einmal aus Kundensicht zu betrachten, die Mißstände zu analysieren, und dann – von oben nach unten – zu sortieren und zu bereinigen.
Einfach mal die Tischseite wechseln, wie in meiner Übung „Stuhlwechsel“ beschrieben.
Fakt ist:
- Ein gut funktionierendes Unternehmen mit einem eingespielten Team findet die passenden Kunden :-)
- Ein Unternehmen, das nicht funktioniert, findet sicherlich auch Kunden, die zu ihm passen – aber halt andere. :-(
- Die Kunden merken das! So oder so.
Ein externer Coach, der einen neutralen Blick auf das Unternehmen hat, kann dabei unterstützen und gemeinsam mit dem Team eine Strategie für die Zukunft entwickeln.
Ich bin gespannt auf Ihre / Eure Meinung zu dem Thema.
P.S.: Diese Geschichte ist natürlich wie immer frei erfunden. Ähnlichkeiten mit existierenden Unternehmen sind nicht beabsichtigt.
Den Kommentar finden Sie (nach Absprache mit dem Verfasser) als ausführlichen Gastbeitrag unter
http://www.fit4-business.com/2013/02/24/vertrauen-kunde-erfolg-gastbeitrag