Zwei Vertriebswege für den erfolgreichen Einstieg in den E-Commerce

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Produkte über das Internet verkaufen und ein ortsunabhängiges Unternehmen aufbauen – für viele Gründer eine attraktive Vorstellung. Aber wie setzt man Geschäftsmodelle im E-Commerce richtig um und gibt es auch Möglichkeiten, ohne viel Startkapital durchzustarten? Wer sich bereits mit der Thematik auseinandergesetzt hat, wird wahrscheinlich schonmal etwas von Dropshipping und Amazon FBA gehört haben. Hierbei handelt es sich um zwei Geschäftsmodelle im E-Commerce, die sich beide mit verhältnismäßig wenig Startkapital umsetzen lassen und langfristig großes Wachstumspotenzial haben. Dabei ist es egal, ob man gerade arbeitslos, Schüler, Student oder berufstätig ist, wer wöchentlich etwas Zeit aufbringen kann und bereit ist, einen Teil seines Geldes in sein Unternehmen zu investieren, kann langfristig sehr erfolgreich damit werden.

Produkte im Internet verkaufen klingt natürlich etwas einfach gedacht, schließlich gibt es bereits Millionen von Online-Shops und Marktplätze, die den gesamten Online-Handel dominieren. Doch genau das kann man sich als Anfänger mit wenig Kapital zunutze machen! Denn auch wenn man so gut wie alles online kaufen kann, gibt es den E-Commerce noch nicht so lange und auch die Daten zeigen, dass noch keine Spur von Stagnation zu erkennen ist. Im letzten Jahr ist der Umsatz um ganze 23 % gestiegen und wird laut einer Statista-Prognose bis zum Jahr 2025 auf 118 Milliarden Euro steigen. In den nächsten zwei Abschnitten geht es darum, mit welchen Geschäftsmodellen man als Anfänger in diesem riesigen Markt Fuß fassen kann und sich ein großes Business aufbaut.

1. Der Einstieg über Dropshipping 

Unter Dropshipping versteht man den Handel mit Produkten, die man zum Zeitpunkt einer Bestellung noch gar nicht besitzt. Das heißt, man vermittelt das Sortiment eines Großhändlers über einen eigenen Online-Shop an die entsprechende Zielgruppe. Das klingt natürlich nach einem unschlagbaren Geschäftsmodell, wird aber genau deswegen von vielen unterschätzt. Denn wer Produkte über Dropshipping verkauft, braucht einen entsprechenden Vertriebsweg und das ist in dem Fall kein Marktplatz, sondern ein vollwertiger Online-Shop, der sich von der Aufmachung her nicht von großen Konkurrenten unterscheiden sollte. Das heißt, anstatt für den Wareneinkauf muss viel Geld in die Erstellung einer Website und umfangreiche Online-Marketing Maßnahmen gesteckt werden.

Das ist jetzt kein großer Nachteil, aber eine Aufgabe über die man sich im Vorfeld bewusst sein sollte. Online-Marketing ist ein riesiges Themengebiet und erfordert zunächst viel Einarbeitung. Nicht umsonst gibt es unzählige Agenturen, Dienstleister und Berufe, die sich nur auf eine bestimmte Art von Online-Marketing spezialisieren. Das Schwierige an einem Online-Shop ist, die Besucher auch von einem Kauf zu überzeugen. Bei einem Marktplatz ist das nicht der Fall, da die Kunden diesen bereits mit Kaufabsicht aufrufen. Man überzeugt also bereits durch ein gutes Produkt, ein optimiertes Listing und natürlich eine gute Ausspielung in den Suchergebnissen. Beim Dropshipping kommt der Traffic meist ohne Kaufabsicht über Werbeanzeigen oder Content-Marketing. Das erschwert nicht nur das Wachstum, sondern verursacht viel höhere Werbeausgaben.

Wer mit Dropshipping in Deutschland startet, sollte sich auf jeden Fall einen europäischen oder deutschen Großhändler als Partner wählen. Produkte aus China bergen aufgrund einiger rechtlicher Regelungen ein hohes  finanzielles Risiko und sollten keinesfalls für Dropshipping importiert und verkauft werden. Eines dieser Risiken ist z.B., dass man als Importeur der Produkte für die Produktsicherheit verantwortlich ist und theoretisch jedes Produkt auf die Einhaltung von EU-Richtlinien überprüfen müsste. Da man eine große Menge an verschiedenen Produkten verkauft, ist das finanziell überhaupt nicht machbar. Wenn jetzt etwas passiert, haftet also nicht der chinesische Hersteller, sondern der Importeur. Kann dieser kein Sicherheitszertifikat vorlegen, wird die Haftpflichtversicherung den Schaden nicht bezahlen.

2. Der Einstieg mit Amazon FBA 

Amazon ist der größte Marktplatz in Deutschland und hat große Anteile am gesamten Umsatz im E-Commerce. Dieses enorme Wachstum ist aber nicht den eigenen Produkten von Amazon zu verdanken, sondern den tausenden von Dritthändlern, die ihre Produkte auf Amazon platziert haben und inzwischen mehr Umsatz erwirtschaften als Amazons Eigenhandel. Aber warum ist Amazon FBA so gut für den Einstieg in den E-Commerce geeignet? FBA steht für Fulfillment by Amazon und bedeutet, dass man seine Produkte von Amazon lagern, verpacken und verschicken lassen kann, während man sich selbst auf die strategischen Aufgaben im Unternehmen konzentriert. Alles zu Preisen, mit denen kein andere Logistiker mithalten kann.

Ein kleinerer Nachteil ist, dass der Start mit Amazon FBA an ein etwas höheres Startkapital gebunden ist. Im Gegenzug reduziert das aber auch die Konkurrenz, da sich viele nicht trauen einen vierstelligen Betrag in Ware zu investieren. Und das, obwohl mit der entsprechenden Vorarbeit fast jedes Risiko vollständig ausgehebelt werden kann. Bevor es nämlich an die Bestellung von Ware geht, wird eine Produktrecherche durchgeführt, über die man genau herausfinden kann, welche Produkte sich aktuell und im zeitlichen Verlauf wie gut verkaufen. Das Erfolgsgeheimnis hierbei ist, Produkte zu finden, die schlecht optimiert oder bewertet sind und trotzdem einen starken Absatz haben. Diese lassen sich leicht verbessern und eignen sich daher perfekt für den Einstieg.

Fazit 

Noch nie war es so leicht, ein Unternehmen mit dem Schwerpunkt auf Handel mit physischen Produkten zu gründen. Dropshipping ist eine gute Möglichkeit, wenn das Startkapital sehr begrenzt ist und man sich die nötigen Kenntnisse im Online-Marketing aneignet. Langfristig bleibt man aber lediglich Vermittler von Produkten, ist in der Wertschöpfung also eher weiter unten angesiedelt. Dahingegen ist das Amazon Fulfillment Programm deutlich beständiger und kann sich langfristig zu einer wertvollen Marke entwickeln, die auch außerhalb von Amazon großen Erfolg hat. Das beste Beispiel dafür ist die Elektronikmarke ANKER, die mittlerweile fast eine Mrd. Euro jährlichen Umsatz erwirtschaftet.

Werbung / Gastbeitrag: Der Autor dieses Beitrages ist David Wild. Er ist selbst aktiver Onlinehändler und als Autor auf den Bereich E-Commerce fokussiert. Herzlichen Dank an ihn für den umfangreichen Einblick in die Modelle von Dropshipping und Amazon FBA.