„Ist die Zeit der Blogger vorbei?“ fragte vor einiger Zeit der Blog „1001 Erfolgs-Geheimnisse“.
Meine Meinung: Ganz und gar nicht!
Ein Blog bietet Unternehmen die Chance, mit seiner Zielgruppe und seinen Kunden interaktiv in Kontakt zu treten. An dieser Stelle unterschiedet sich der Blog klar von einer klassischen Webseite, die in der Regel Marketinginformationen in eine Richtung (nämlich vom Anbieter in Richtung Konsument) vermittelt.
Eines der beliebtesten Blogsysteme ist zweifelsfrei die OpenSource-Anwendung „WordPress“.
Vielfach bereits beobachtet: Anbieter, insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen verzichten komplett auf eine klassische Webseite und nutzen die vielfältigen Möglichkeiten, die WordPress anbietet, um dort sowohl ihre statischen Unternehmensinformationen als auch ihre Blogbeiträge zu präsentieren.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es muss nur ein einziges System administriert und gepflegt werden. Außerdem ist WordPress nach meiner Auffassung leicht zu lernen und genießt auch bei Suchmaschinen einen hohen Stellenwert.
Diesem Trend will nun auch WordPress mit seiner Entwicklung entsprechen – schreibt t3n in seinem ausführlichen Beitrag zum aktuellen und zu geplanten WordPress-Releasewechseln – und mehr und mehr CMS-Komponenten in die Entwicklung mit einfließen lassen (Erläuterung „CMS“ = Content Management System = Systeme, mit der in der Regel klassische Webseiten erstellt werden).
Doch Vorsicht:
Wer sich für WordPress – oder ein anderes Blogsystem entscheidet – sollte einige wichtige Regeln kennen. Wer nichts über sich und sein Unternehmen preisgeben möchte, außer den üblichen Marketing- und Produktinformationen, sollte lieber die Finger von einem Blog lassen. Außerdem ist eine gewisse Regelmäßigkeit angesagt. Ein bis zwei Blogartikel pro Woche – das kostet Zeit und Disziplin. Leider gibt es in der Realität allzu viele Blogs, die nach einer anfänglichen Euphorie schon nach wenigen Wochen ein Schattendasein fristen.
Dann war da noch die Frage des Chefs, der sich schon nach wenigen Wochen erkundigte, wie viel Umsatz denn der Aufwand mit der Bloggerei schon gebracht hat …
Dabei ist ein Blog hervorragend geeignet, um langfristig Kontakte aufzubauen und bestehende Kontakte zu pflegen. Nicht zu verwechseln mit einer Kundengewinnungs- oder Gelddruckmaschine, die innerhalb kürzester Zeit Gewinne ausspuckt. Auch wenn dies vielerorts so versprochen wird. Gönnen Sie sich und Ihrem Blog mindestens ein halbes Jahr, bis Sie erste Erfolgserlebnisse verzeichnen werden.
Insgesamt 25 Gründe, wann Sie besser auf das Bloggen verzichten sollten, hat „die karrierebibel“ in ihrem aktuellen Beitrag
„Bloß kein Blog! 25 Warnzeichen, nicht zu bloggen“
für Sie zusammengestellt. Einfach mal reinklicken und beherzigen. Alle, die sich mit diesen 25 Argumenten angesprochen fühlen, sind wahrscheinlich mit einer statischen Internetseite, basierend auf einem CMS-System oder einem Web-Baukasten, gut bedient. Für alle anderen ist ein Blog mit Sicherheit ein ausgezeichnetes Instrument sein Unternehmen in der virtuellen Öffentlichkeit zu präsentieren und dort Wind zu machen – sprich: virtuelle Mundpropaganda zu erzeugen.
Übrigens: Auch bei meinen Projekten spielen WordPress-Blogs immer wieder eine wichtige Rolle. – Unter anderem weil ich diese Technik selbst für meine eigene Kundenpflege erfolgreich einsetze und davon überzeugt bin. :-)
Nur wenn Sie selbst Klasse besitzen, kann auch Ihre Öffentlichkeitsarbeit erstklassig sein.
Cyril Northcote Parkinson
Ich finde ebenfalls, dass die Idee mit den Blogs eine fabelhafte Idee ist, den Kontakt mit Kunden oder Partnern auf einer guten Basis zu erhalten. Sie ist eine sehr einfache und simple Lösung kleiner und dennoch lästigerer Probleme.
Sehr guter Artikel, der mich klar bestätigt. Ein Blog ist ein ganz wichtiges Instrument in der Kundenkommunikation.
Genau richtig! Blogs sind eine gute Gelegenheit aktiv mit den Kunden in Kontakt zu treten. Nur leider wird in vielen Fällen diese Möglichkeit nicht genutzt. Der Tipp mit der karrierebibel hat mir gut gefallen. Danke dafür.